Zum Hauptinhalt springen

Der Reiseblog...

Bali Indonesien

BALI – ABENTEUER UND ENTSPANNUNG

Bali war also unsere 6. Station. Die erste, die komplett nicht vorgebucht war, was mir als Planungs-Nerd verhältnismäßig einfach viel. Auf Bali angekommen, haben wir uns erstmal mit den lauernden Taxifahrern auseinandersetzen müssen, die uns dann nach kurzer Diskussion, dann doch noch nach Seminyak gebracht haben. Wir waren relativ früh da, so dass wir den ganzen Tag Zeit hatten zum Entspannen am Pool. 

Am nächsten Tag ging es dann auf die Gili-Inseln. Thomas wollte dort unbedingt hin und nach einer kleinen Internetrecherche haben wir uns dann für Gili-Air entschieden. Der Weg dahin war heiß (keine Klima im Auto), wackelig (Bootsfahrt) und hat sich gezogen. Als wir endlich auf der mittleren der drei Inseln angekommen sind, erwarteten uns erst einmal Pferdekutschen! Auf den Gilis fahren keine Autos, dafür gibt es Pferdekutschen mit sehr mageren, kleinen Pferden davor. Unsere Unterkunft war schnell gefunden, so dass die Entspannung weitergehen konnte. Nachdem wir uns am nächsten Tag beide einen ordentlichen Sonnenbrand geholt hatten, suchten wir den Schatten unseres Pools. 

  

  
Das Essen auf den Gilis ist frisch, es gibt viel Seafood. Habe einen gegrillten Papageifisch gegessen, so einen schönen Fisch hatte ich noch nie auf meinem Teller. Er lächelte noch als ich mit ihm fertig war 

Eine kleine Inselumrundung haben wir auch noch unternommen, dabei den Sonnenuntergang mit einem Bintang ausklingen lassen.

  
Die Rückfahrt von Gili-Air nach Bali wurde dann zu einem kleinen Abenteuer. Es regnete in Strömen, das Boot hatte bereits Verspätung und die kurze Strecke zwischen Gili-Air und Gili-Trawangan (Dauer max. 30 Minuten) dauerte mehr als eine Stunde, mit einem heftigen Wellengang und einer Crew, die ständig in ihre Walkie-Talkies plärrte. Ich hatte die Vermutung, es wäre Gepäck über Bord gegangen, war aber Gott sei Dank nicht so. Auf Gili-Trawangan angekommen, waren wir Passagiere recht durchgerüttelt, einige sogar so panisch, dass sie heulend den Kapitän fragten, ob es denn nicht sicherer wäre hier zu bleiben und erst morgen weiterzufahren. Nachdem der Kapitän mit dem Wetterdienst telefoniert hatte, erklärte er ganz ruhig, dass wir nach Bali weiterfahren könnten. Es kam nur zu den Verspätungen, weil er vor lauter Regen nur noch ca. einem Meter Sicht hatte und wegen der vielen Felsen sehr vorsichtig navigieren musste, was dazu führte, dass der Sprit fast alle war. Wenns weiter nichts ist? Nach einer weiteren Stunde Wartezeit auf Gili-T, beobachteten wir mit Skepsis ein paar Asiaten, die sich fleißig Instant-Nudeln reinschaufelten. Nachdem die Benzinlieferung da war, ging die lustige Überfahrt in die zweite Runde. Der Wellengang war wieder sehr stark, die Wellen brachen sich über dem Boot und so dauerte es nicht lange und die neu zu gestiegenen Passagiere waren auf einmal nicht mehr so laut und die Asiaten füllten ihre Plastikbeutel mit den zuvor so reingeschlungenen Instant-Nudeln. Leider direkt hinter mir, nach kurzer Schnappatmung meinerseits und Ohrenzuhalten konnte ich meinen Brechreiz jedoch zurückhalten.

Nach fast 5 Stunden waren wir endlich wieder auf dem Festland und nach einer weiteren Stunde auch endlich in Ubud angekommen. Hier residierten wir in einer eigenen Poolvilla direkt am Monkeyforest. Den besuchten wir gleich am nächsten Tag und ich glaube diese Affenart hat mich echt in ihr Herz geschlossen, denn auch hier sprang mich gleich wieder einer an, als er dachte ich hätte in meiner Hosentasche etwas essbares, war aber nur mein Handy. Manche Touristen kaufen Bananen und halten sie hoch, damit ein Affe an ihnen hochklettern kann und in Nullkommanix die Banane verdrückt hat, bevor man auch nur Cheese sagen kann.  

  
In Ubud verbachten wir insgesamt 4 Tage, davon waren 3 Regentage. Neben dem Monkeyforest hatten wir einen Spa-Tag und einen Gammeltag. Den Tag ohne Regen nutzten wir um uns den Batur-Tempel anzuschauen. Der Weg dorthin war der Hammer, da wir eine fantastische Sicht auf die Vulkane und den Lake Batur hatten. Auf dem Rückweg kamen wir an einem Dorf vorbei, das sich gerade auf eine Zeremonie vorbereitete. Alle waren herausgeputzt und transportierten Opfergaben auf Silbertabletts auf ihren Köpfen in Richtung Tempel. 

     
   
Wir haben noch eine Kaffee-Plantage besucht, die den teuersten Kaffee der Welt produziert bzw. produzieren lässt. Die besten Kaffeebohnen werden vom Luwak gefressen. Der scheidet die Kaffeebohnen dann wieder aus und die Bauern sammeln die Scheißehäufchen ein und waschen sie. Dann werden sie geröstet und gemahlen. Da alles Handarbeit ist, ist es eben der teuerste Kaffee der Welt, aber er ist sehr lecker, wenn man den Prozess der Herstellung mal außer Acht lässt.

  
Nach der Kaffee-Plantage haben wir uns noch ein Reisfeld angeschaut.

  

Back