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Der Reiseblog...

BORA BORA

IA ORANA

Ia Orana, so begrüßt man sich in Französisch Polynesien. Man kann hier als Europäer ganz einfach mit dem Personalausweis einreisen, denn die vielen kleinen Inseln gehören neben einigen anderen zu den französischen Übersee-Departements.

Nach einem ziemlich kalten Flug (der an Thomas folgender Erkältung Schuld war) von Neuseeland, erreichten wir in strömenden Regen Tahiti. Standesgemäß wurden wir in Papeete mit einer Blumenkette begrüßt. Die ersten beiden Nächte verbrachten wir in der Hauptstadt Französisch Polynesiens und lösten dabei mein Geburtstagsgeschenk (2 Nächte im Le Meridien in Papeete) ein. Die Hotelanlage war sehr schön angelegt und lag direkt am Meer. Sogar der Regen ließ an einem Tag nach, so dass wir den schön angelegten Pool nutzen konnten. Am Abend genehmigten wir uns noch einen Absacker an der Poolbar und trafen dabei auf 2 völlig aufgebrachte Amerikanerinnen. Die beiden wollten den Pool genießen und kamen immer mal wieder an die Bar um sich einen Tequila zu genehmigen. Nach kurzer Zeit aber kamen sie mit ihren Habseligkeiten und völlig angewidert zurück an die Bar. Der Grund hierfür waren eine Gruppe Chinesen. Chinesen sind ein sehr auffälliges Reisevolk, was wir das ein oder andere Mal bereits negativ festgestellt hatten. Aber die Story toppt nochmal alles Erlebte. Einer der Chinesen vertrug wohl den Alkohol nicht so gut, denn er leerte seinen Mageninhalt mehrmals im Meer. Das wäre ja vielleicht noch einigermaßen annehmnbar, leider blieb es nicht beim Meer und so bekam der Pool nun auch noch die ein oder andere Chinesen-Fontäne ab. Der Rest der Chinesen blieb dabei wohl relativ locker, zumindest war die Gruppe weiterhin gemeinsam im Pool. Ich war froh, dass wir am nächsten Tag abreisten, denn in den Pool wär ich nicht mal nach 8 Maitais gegangen!

  
Weiter ging es nach Moorea. Die Insel liegt 15 km von Tahiti entfernt und man kann sie per Fähre oder per Flugzeug erreichen. Unser Flugzeug landete 10 Minuten nachdem es abgehoben hatte auch schon auf Moorea. Auf dieser Insel hatten wir keinen Transport organisiert, der Weg schien zu Fuß machbar und so marschierten wir los. Nach ungefähr 10 Minuten fragte uns ein netter Polynesier, wohin wir denn wollten und nahm uns anschließend auf der Laderampe seines Pickups mit. In der Unterkunft angekommen, erhielten wir ein kostenloses Zimmerupgrade, was in diesem Fall ein Beach Bungalow anstatt eines Garden Bungalows war, was daran lag, dass der Pool ein Loch hatte und die Handwerker gerade am Reparieren waren. In Moorea kommt man eigentlich nur mit dem Auto voran, nachdem es aber auch hier fast ausschließlich regnete, hatten wir keine Lust uns eins auszuleihen, obwohl die Besitzerin uns täglich zu einem Auto, Roller, Fahrrad oder sonstigem überreden wollte. Für das Abendessen mussten wir immer woanders hin, obwohl in der Beschreibung der Unterkunft stand, dass es Abendessen gibt, wie wir dann erfahren haben wohl nur zwischen Mai und Oktober. Viele der Restaurants haben einen Shuttleservice, der uns aber nicht immer weitergebracht hat. Eine Offenbarung war dafür das Essen im Moorea Beach Cafe, es hatte aber auch sehr stolze Preise. Das Abendessen gehen war ziemlich nervig und mehr und mehr nervten uns auch die Hotelbesitzer, weil sie uns immer etwas aufschwatzen wollten. Immerhin hatten wir an einem Tag dann doch Glück mit dem Wetter, aber erst nachdem es am Morgen gestürmt hat als gäbe es keinen Morgen. Der öffentliche Strand in der Nähe entschädigte dann etwas. 

  
Mit zweistündiger Verspätung erreichten wir Bora Bora. Der Flughafen liegt auf einer Insel und man wird mit dem Boot an Land gebracht und anschließend ins Hotel gefahren. Hier erwartete uns nun unser Overwater Bungalow. Die Terrasse hatte einen kleinen Steg mit Leiter, so dass man direkt ins türkise Meer tauchen konnte. Unter dem Bungalow befand sich ein Riff, dass man auch durch den gläsernen Tisch im Zimmer beobachten konnte. Leider meinte auch hier der Wettergott es nicht allzu gut mit uns, denn wir hatten hier ebenfalls viel Regen und starken Wind. Doch immerhin war es an einem Tag etwas sonnig, so dass wir Schnorcheln gehen konnten. Dabei haben wir unzählige bunte Fische, Rochen und sogar einen kleinen Hai gesehen. 

  
  
  
  
  
  
  
Insgesamt sind wir von Französisch Polynesien etwas enttäuscht. Bora Bora hat uns am besten gefallen, aber ein Paradies ist es für uns nicht, dafür war das Wetter zu schlecht, das Essen zu mittelmäßig, der Service zu gelangweilt und die Preise zu hoch.

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