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Der Reiseblog...

Kota Kinabalu Bergtour - Nachtrag

4096m Kota Kinabalu Bergtour

Nachdem nun Thomas sein Erlebnis mit dem Berg ausführlich geschildert hat, gibts hier noch einen kurzen Bericht von meinem Bergerlebnis. Die größten Bedenken hatte ich, dass wir überhaupt einen Platz in einer der Berghütten auf 3300m bekommen würden, denn überall war zu lesen, dass man sich mind. ein halbes Jahr im Voraus drum kümmern sollte. Auf der Buchungshomepage war dann auch tatsächlich für das gesamte Jahr alles ausgebucht. Und ohne Platz in der Hütte, schafft man es nicht zum Sonnenaufgang am Gipfel zu sein. Nach ein paar eMails haben wir aber tatsächlich noch 2 Betten ergattern können und das auch noch an meinem Geburtstag. Der erfolgreichen Besteigung stand also nichts mehr im Weg. Als ich mich in unserer Herberge in KK mit den ersten Rückkehrern vom Berg unterhalten hatte (2 Mädels nicht unbedingt von der Sorte, die man in der Hochzeitsnach gerne über die Schwelle tragen würde) war mir auch klar das alles Gerede um die Anstrengungen der Gipfeltour wohl ein bisschen übertrieben sind.

O.K. am nächsten Tag gings los und Thomas hat voller Elan gleich mal unsere beider Gepäck (in einem Rucksack) geschultert. Nach den ersten 500m lag er aber schon knapp 400m zurück und wir haben uns abgewechselt mit Rucksacktragen (nebenbei das einzige mal bis zum Gipfel). Mit 10kg Gepäck war's dann aber wenigstens ein netter Trainingseffekt bis zur Bergstation. Wirklich gebangt um den Erfolg der Besteigung hatte ich in der folgenden Nacht. Es hat so unglaublich geschüttet das ich vor Lärm und Sorge kein Auge zugetan hatte. Kurz vorm Aufstehen hat es aber tatsächlich endlich aufgehört und wir hatten vernünftiges Wetter für den Aufstieg. Das schwierigste dabei war eine feste Kamerapositionen für die Langzeitaufnahmen zu finden, da ich mir die 3kg fürs Stativ dann doch gespart hatte, ohne dass mir jemand die Kamera über den Haufen rennt. Der Rest ist schnell erzählt pünktlich mit den ersten Sonnenstrahlen waren wir oben. Ein paar Fotos gemacht, kurz den Ausblick genossen und innerhalb 2 Stunden runter zur Bergstation. Dann Frühstück, kurze Pause und so gegen 10 Uhr der Abstieg bis zum Headquater auf ca. 1500m. Thomas hat wieder der Ergeiz gepackt und sich den Rucksack aufgeschultert. Nach 500m das gleiche Spiel. Erstes und letztmaliges Abwechseln beim Rucksacktragen. Alles in Allem ein echt geiles Erlebnis und ja ich muss es sagen tatsächlich auch tierisch anstrengend!

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