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Der Reiseblog...

Neuseeland Süden

NEUSEELAND – PART II

Wie ihr euch vielleicht erinnern könnt, wollten wir zum Jetboot fahren. Das war echt klasse, entlang des Waikato-Rivers, im Vergleich zu der Bootstour von Gili-Air nach Bali allerdings recht lahm und viel teurer. 

  
In Taupo gibt es außerdem einen der abgefahrensten McDonalds der Welt.

  
Am Abend sind wir dann per Boot zu den berühmten Maori Felsreliefs gefahren. Vor der Bootsfahrt dachten wir noch, dass das eher nach einer Kaffeefahrt mit Rentnern aussieht, nachdem aber Bier und Wein und Cocktails und Häppchen kostenlos waren, verlief die Fahrt dann überraschenderweise doch recht amüsant. Die Reliefs gibt es erst seit ca. 15 Jahren, sind aber dennoch beeindruckend. An Bord haben wir Martin, den Postboten aus Burgebrach bei Bamberg kennengelernt, der ganz alleine in einem Camper unterwegs war. Nach der Bootsfahrt haben wir dann noch zusammen in seinem Camper gekocht und ein bisschen die Enten am Seeufer gefüttert.

   
  
Unsere Tour ging weiter in Richtung Süden, denn wir wollten mit der Fähre auf die Südinsel übersetzen. In Wellington ging es dann auf die Fähre und nach 3,5 Stunden kamen wir in Picton an. Weiter gings nach Kaikoura, an der Ostseite der Südinsel.

  
Dort wollten wir unbedingt zum Whale Watching, leider hieß es in der iSite (Touristeninformation) es wäre alles bis Sonntag ausgebucht. Blöd, denn am Sonntag früh ging bereits unsere Fähre zurück gen Norden. Wir sind dann weiter zum Tour-Veranstalter gefahren, dort wurden wir auf die Warteliste gesetzt, außerdem bestand doch noch die Möglichkeit an der Tour teilzunehmen, vorausgesetzt sie kriegen das kaputte Boot wieder flott, es hieß also Daumen drücken. Der nächste Morgen begann mit strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel. Unser erstes Ziel hieß Kaffee, vor der Bestellung jedoch traf irgendetwas meinen Kopf, Vogelscheiße! Völlig wiederlich, die nette Kaffeeverkäuferin gab mir gleich was zum Saubermachen und meinte dann nur dass es bestimmt Glück bringen würde. Als wir beim Whale Watching Veranstalter ankamen, war das Boot leider noch nicht repariert, wir sollten noch 30 Minuten warten. Gesagt, getan und schwups waren unsere Karten fertig und die blöde Möwe die mir auf den Kopf geschissen hat, war doch zu etwas gut!

  
  
Wir haben insgesamt 3 Wale sehen können, leider habe ich keine Ahnung was für welche es waren, aber sie waren ziemlich groß. Das dort so viele Wale leben liegt daran, dass unter Wasser ein Canyon 800 m tief liegt, so dass sich dort viele Fische und Plankton tummeln, die von den Walen dann gefressen werden. 

In der Nähe von Kaikoura gibt es 2 Seelöwenkolonien, bei der einen kann man ganz nah an die Tiere ran, man muss nur aufpassen, dass man sich nicht zwischen sie und das Meer stellt, sonst werden sie relativ aggressiv und schnell. Delfine schwimmen und springen übrigens auch munter durch das Meer.

  

 
Wieder auf der Nordinsel angekommen ging es weiter nach New Plymouth an der Westküste der Nordinsel. In der Nähe befindet sich der Vulkankegel Mount Taranaki, der im Film The last Samurai zu sehen ist. Die Maoris haben ja für so ziemlich alles Legenden, die vom Mount Taranaki finde ich sehr schön. Nach der Legende gehört der Mount Taranaki zu einer Gruppe Vulkanen im Zentrum der Nordinsel. Allerdings wurde er in grauer Vorzeit von dort vertrieben, nachdem er mit der wunderschönen Pihanga, dem Vulkan in der Nähe des Lake Taupo und der Geliebten des Mount Tongariro, erwischt worden war. Als er nach Süden floh – manche sagen aus Schande, andere, um den Frieden zu wahren – hinterließ Taranaki eine große Narbe in der Erde, durch die heute der Whanganui River fließt. Schließlich ließ sich der Vulkan im Westen an seinem jetzigen Standort nieder, an dem er in majestätischer Einsamkeit steht und sein Gesicht hinter einer Wolke aus Tränen versteckt. 

  
Das nächste Ziel hieß Waitomo-Caves. Dort gibt es mehrere Höhlen, die man besichtigen kann. Wir entschieden uns für die Glowworm-Cave und die Ruakuri-Cave. In der ersten Höhle tummeln sich ohne Ende Glühwürmchen und das Highlight ist eine abschließende Bootsfahrt unter einem Meer von Glühwürmchen, die alle blau leuchten. Man fühlt sich dabei, als würde man in eine andere Galaxie schauen, einfach fantastisch!

Die Ruakuri-Cave betritt man durch eine 15 m hohe Wendeltreppe, die nach und nach erleuchtet wird. In dieser Höhle befinden sich ebenfalls Glühwürmchen, aber bei weitem nicht so viele. Dafür finden sich viele Stalaktiten.

Heute haben wir uns noch ein wenig Auckland angeschaut, überwiegend von oben, denn man hat vom Mount Eden aus eine wunderbare Sicht auf die Stadt.

  

Neuseeland hat uns gut gefallen, aber nun wird es Zeit weiterzuziehen. Die Landschaften verändern sich irgendwann nicht mehr sehr, vielleicht fehlt uns hier ein wenig das Exotische?!

  

 

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