Zum Hauptinhalt springen

Der Reiseblog...

OMAN

AS-SALAM ALEYQUM

Nach eineinhalb Jahren hat es uns wieder gepackt, das Reisefieber. Wir machen uns auf in ein Land, das vielen unbekannt ist und vor dem viele Respekt haben, weil sie uns alle eine hoffentlich gute und gesunde Rückkehr wünschen. Wir reisen in das Sultanat Oman, das auf der arabischen Halbinsel liegenden Land hat so auserkorene Nachbarländer, wie Saudi Arabien, Jemen und die Vereinigten Arabischen Emirate. Hier leben gerade mal 4 Millionen Menschen, wobei fast die Hälfte der Bewohner Expats aus aller Herren Länder sind.

Ein paar kurze Zwischenstopps am Flughafen von Maskat hatten unsere Neugier geweckt auf das Sultanat. Das schmuddelige fast winterliche Wetter mit gerade mal 5 Grad haben wir in München zurückgelassen und entsteigen bei herrlichen 23 Grad und Sonnenschein dem Flieger am Flughafen in Maskat am Geburtstag des Sultans Qaboos bin Said bin Taimur Al Said (18. November), der in seinem Land sehr verehrt wird, vor allem für den Fortschritt den er seinem Land brachte (Infrastruktur, Bildung, Gesundheitsversorgung, etc.).

Unser Fahrer Khalid empfängt uns traditionell gekleidet im dishdasha und los geht’s in Richtung Jebel Ahkdar (Grüner Berg). Die zweistündige Autofahrt führt uns entlang der Pipeline durch endlose Bergketten und eine karge Landschaft voller Geröll, die ein bisschen an den Mars erinnert, aber dennoch sehr faszinierend ist. Ab und an sieht man ein vertrocknetes Wadi (Flussbett), es hat seit zwei Jahren nicht mehr geregnet und dann und wann immer wieder kleine Oasensiedlungen, die dank eines aflaj (Kanalanlagen) mit Wasser aus den Bergen versorgt werden können und das bereits seit mehreren hundert Jahren. Nach gut eineinhalb Stunden erreichen wir einen Checkpoint der Polizei, an dem wir unsere Sonnebrillen abnehmen müssen, um dann, dank des Vierradantriebs, passieren zu dürfen. Die serpentinenartige Passstraße eröffnet sagenhafte Aussichten auf die umliegenden Berge und ab und an sieht man ein paar Bergziegen oder wildlebende Esel. Wir haben unser Ziel auf 2000 m Höhe erreicht und staunen nicht schlecht, als wir erstmals das Alila Jabal Al Akhdar Resort sehen, das sich auf einem Plateau mitten im Nirgendwo versteckt und einen atemberaubenden Ausblick gewährt.

 

Als wir am Vormittag ankommen, steht leider noch kein Zimmer zur Verfügung, also bestaunen wir erstmal die Aussicht ins Tal von einer Plattform, als eine Mitarbeiterin des Hotels uns mitteilt, es würde nicht mehr lange dauern mit dem Zimmer. Beiläufig fragt sie, ob wir denn die Via Ferrata schon kennen und zeigt uns dann eine, in meinen Augen, völlig waghalsige Klettertour, die sich erst den Fels hinunterschlängelt und dann auch noch, völlig irre (), zwei Drahtseile, auf denen man balancieren muss um die auf der anderen Seite der Höhle angebrachten Mini Tritte zu erreichen und dann um den Berg herum wieder irgdendwann in Sicherheit zu gelagen. Meine Höhenangst zeigt sich schon mit leichter Schwitzpanik auf der Aussichtsplattform!

Wir sind bezaubert von diesem Hotel, der Aussicht, den Sonnenuntergängen, dem Essen, dem tollen Service…

Tagsüber hat es 18 Grad, in der Sonne und dank des beheizten Pools friert man aber auch nicht. Abends wird es dann allerdings schon recht frisch und windig, so mitten im Gebirge.

Nach drei wunderbaren Tagen empfängt uns Khalid wieder mit einem freundlichen Andiamo, seinem Lieblingswort, lässt zumindest der häufige Gebrauch meinen. Er möchte die Kälte in den Bergen verlassen, er mag sie nicht, will aber dennoch demnächst nach Georgien fahren um endlich mal Schnee zu sehen.

Thomas hat in unserem Reiseführer den Lady Diana Viewpoint entdeckt, zu dem wir uns nun aufmachen. Khalid erklärt uns, Lady Diana wäre mit Prinz Charles mit dem Helikopter hier gelandet, um die blühenden Rosenfelder zu bestaunen, im Reiseführer steht jedoch, sie wäre niemals selbst hier gewesen, ich konnte leider nicht eindeutig herausfinden, was der Wahrheit entspricht.

Unsere Fahrt führt uns weiter in die alte Oasenstadt Birkat Al Mawz, anschließend nach Nizwa, wo wir das Fort und den Souq besuchen.

Die restlichen Tage verbringen wir in der Nähe von Maskat im Shangri-La Barr al Jissah direkt am Meer und genießen die Sonne und lassen die Seele baumeln.

Happy Birthday Schatzi 

 

Back